Gemäss einer Marktforschungsstudie ist für 74 Prozent der Konsumenten die Schweizer Herkunft «wichtig» oder «sehr wichtig».

2015 wurden in der Schweiz pro Kopf der Bevölkerung 51,35 kg Fleisch konsumiert.

Statistisch sinkender Fleischkonsum wegen Einkaufstourismus

Publiziert

2015 wurden in der Schweiz pro Kopf der Bevölkerung 51,35 Kilogramm Fleisch konsumiert. Der scheinbare leichte Konsumrückgang könnte am nicht erfassten Einkaufstourismus liegen. Die Menge der Inlandproduktion blieb praktisch auf dem Vorjahresniveau und der Inlandanteil stieg leicht auf 80 Prozent.

In der Schweiz lag der Pro-Kopf-Konsum nach drei Jahren mit einer jeweils leichten Zunahme erstmals wieder etwas tiefer als im Vorjahr. Er sank um 2 Prozent auf 51,35 Kilogramm Verkaufsgewicht (ohne Fische und Krustentiere). Insgesamt wurden 2015 431 852 Tonnen Fleisch gegessen, was einem Rückgang des Gesamtkonsums um 0,8 Prozent entsprach. Ein wesentlicher Grund für den statistischen Konsumrückgang ist der Einkaufstourismus von Privatpersonen ins benachbarte Ausland, welcher im Lebensmittelbereich gemäss der Studie «Auslandeinkäufe 2015» von GfK Switzerland gegenüber 2013 erneut um 5,7 Prozent zunahm, in der Konsumberechnung aber nicht berücksichtigt werden kann.

Die Konsumzahlen entwickelten sich bei den verschiedenen Fleischarten recht unterschiedlich. Am beliebtesten war nach wie vor das Schweinefleisch. Die Konsummenge ging zwar um 2,5 Prozent zurück, Schweinefleisch machte aber trotzdem noch fast die Hälfte des gesamten Fleischkonsums aus. Prozentual am meisten zulegen konnte das Fleisch von Ziegen, Schafen und Wild – mengenmässig allerdings auf tiefem Niveau –, während das Geflügelfleisch mit einer Zunahme um 2,7 Prozent erstmals die 100 000-Tonnen-Grenze überschritt und mit einem Pro-Kopf-Konsum von 12,08 Kilogramm den Vorsprung auf das drittplatzierte Rindfleisch (11,24 kg, –1,9 %) ausbauen konnte. Deutliche Verlierer waren erneut das Pferdefleisch mit –6 Prozent und das Kalbfleisch mit –3,8 Prozent (Gesamtmenge, Verkaufsgewicht).

Vier Fünftel stammen aus der Schweiz
Der Inlandanteil am insgesamt konsumierten Fleisch blieb mit 80 Prozent praktisch auf dem Vorjahresniveau (+0,5 %). Insgesamt wurde in der Schweiz mit 345 642 Tonnen zwar etwas weniger Fleisch produziert als 2014 (–0,1 %), aufgrund von mehrheitlich rückläufigen Importzahlen – beim Schweinefleisch beispielsweise um rund ein Drittel – konnten die Inlandanteile bei den meisten Fleischarten gehalten werden oder stiegen sogar leicht an.

Mengenmässig am stärksten ging die einheimische Kalbfleischproduktion zurück, sie betrug noch 22 700 Tonnen. Damit konnte die wegen des rückläufigen Konsums drohende Überproduktion verhindert und der Inlandanteil bei 97,4 Prozent stabilisiert werden. Kalbfleisch geniesst in der Bevölkerung zwar ein hohes Image bezüglich Qualität und Bekömmlichkeit, aber als eher hoch wird der Preis dieses einkommenssensitiven Premiumproduktes beurteilt. Zudem besteht eine starke Korrelation zwischen Kalbfleisch und Geflügelfleisch. Samuel Graber, Präsident des Schweizer Kälbermäster Verbandes, erklärt den Minderkonsum auch mit dem Import von rund 1900 Tonnen Würzfleisch, das vor allem Kalbfleisch sei.

Fleisch war günstiger einzukaufen
Der durchschnittliche Detailhandelspreis über alle Fleischarten lag im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent tiefer und betrug 20,44 Franken pro Kilo. Deutlich günstiger zu haben waren beispielsweise das Schweinefleisch und das Lammfleisch, während für Rindfleisch und Kalbfleisch etwas mehr bezahlt werden musste als im Vorjahr. Der Landesindex der Konsumentenpreise pendelte sich für Fleisch und Fleischwaren per Ende 2015 ebenfalls leicht unter dem Vorjahresniveau ein (–0,9 Punkte). Während er beim Rind- und Kalbfleisch um je 2,2 Punkte anstieg, sank er bei den übrigen Tierarten (Schweinefleisch: –3,4) und auch bei den Wurstwaren (–2,4).

Beachtung der Schweizer Herkunft
Im Rahmen des 18. Konsumbarometers befragte das Marktforschungsinstitut DemoScope im April 2015 knapp 2000 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz zum Thema Landwirtschaft. Dabei war für 74 Prozent der Befragten bei den Nahrungsmitteln die Schweizer Herkunft «wichtig» oder «sehr wichtig», beim Fleisch gaben sogar 75 Prozent an, «stark» oder «sehr stark» auf die einheimische Produktion zu achten. Und 76 Prozent fanden die Grundnahrungsmittel aus der Schweiz im Vergleich mit denjenigen aus dem Ausland (sehr) vertrauenswürdig. Dieses Konsumentenvertrauen ist auch für einheimisches Fleisch und Fleischprodukte gerechtfertigt. Die Schweiz hat nicht nur das strengste Tiertransportgesetz der Welt und eines der wirkungsvollsten Tierschutzgesetze, sondern gewährt auch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis zu den Erzeugerbetrieben. Strenge Gesetze und Kontrollen garantieren zudem eine sichere Fleischproduktion auf allen Stufen.

Fleisch- und Fischkonsum seit 1955
Vor 60 Jahren genossen Herr und Frau Schweizer je gut 37 Kilogramm Fleisch, Fisch und Krustentiere pro Jahr. Schon damals wurde vor allem Schweinefleisch konsumiert (16,1 kg), während das Geflügel mit 1,3 Kilogramm noch ziemlich unbedeutend war. Mit steigendem Wohlstand stiegen auch die Gelüste nach Fleisch und Fisch. Der Konsum erreichte 1987 mit 71 Kilogramm pro Kopf seinen Höhepunkt (Schweinefleisch 32,6 kg, Geflügel 7,9 kg). Während er in den Folgejahren wieder zurückging (2005: 58,7 kg), stieg der Fleisch- und Fischkonsum seither wieder an und betrug 2015 rund 60 Kilogramm pro Person.

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Bezugsquellenverzeichnis