In Deutschland wird frisches Obst und Gemüse zu rund 60 Prozent verpackt im Handel verkauft. Zwei Drittel der Verpackungen basieren dabei auf Kunststoff, ein Drittel auf Papier, Karton und Pappe. Insbesondere Kunststoffverpackungen stehen bei umweltbewussten Verbrauchern jedoch gerne in der Kritik – allerdings zu Unrecht. Denn Verpackungen schützen Lebensmittel entlang der Prozesskette. Sie bewahren Frische und appetitliches Aussehen. Sie verlängern die Haltbarkeit und beugen somit massgeblich Lebensmittelverlusten durch vorzeitigen Verderb vor. Nicht zuletzt beeindrucken sie auch hinsichtlich ihrer CO2-Bilanz. Denn neueste Studien zeigen: Der ökologische Fussabdruck eines verarbeiteten Lebensmittels ist in der Regel bis zu 30-mal höher als der Fussabdruck seiner Verpackung.
Jedes Gramm Packstoff, das eingespart wird, hilft der Umwelt. Ebenso wie jeder konventionelle Packstoff, der durch eine materialeffiziente und zugleich recyclingfähige Lösung substituiert wird. Ein Lösungsanbieter, der sich seit Jahren intensiv mit der Optimierung von Verpackungs- und Kennzeichnungskonzepten in Bezug auf Effizienz und vor allem Nachhaltigkeit befasst, ist Multivac. Nun stehen mit der Top Wrap- und der Top-Close-Etikettierung zwei weitere starke Konzepte der Firma für das Verschliessen und Kennzeichnen von Obst- und Gemüsetrays zur Verfügung.
Während bei der Top Wrap-Etikettierung ein Etikett von oben und über die beiden Seitenflächen des Trays aufgebracht wird, verschliesst die Top Close-Etikettierung das Tray mit einem Etikett von oben. Beide Konzepte sind eine ideale Wahl für alle Frischeprodukte, die nicht unter Schutzatmosphäre oder luftdicht im Vakuum verpackt werden müssen. So können Schalen einfach und attraktiv mit Etiketten verschlossen und gleichzeitig kennzeichnet werden. Beiden Kennzeichnungslösungen gemein ist zudem: Sie sorgen durch das attraktive Etikett und die recyclingfähige Verpackung für starke Kaufanreize.
Die Selbstklebeetiketten auf Trägermaterial bieten dabei nicht nur viel Fläche für Kundeninformation und Marketing – sie eröffnen auch in Bezug auf Materialstärken und Formgebung vielfältige Möglichkeiten der Produktpräsentation. So sind Ausstanzungen möglich oder auch kleberfreie Zonen, um einen Kontakt mit dem Produkt zu vermeiden. Perforationen dienen als Öffnungshilfen und erleichtern dem Verbraucher das Handling.
Bei der Top Wrap Etikettierung sorgt das Etikett dafür, dass der Inhalt nicht aus der Schale herausfallen oder vom Kunden entnommen werden kann. Im Gegensatz zur Full Wrap Etikettierung wird es jedoch nicht vollständig um die Packung, sondern nur bis auf die beiden Seitenflächen geführt. Das spart Material und letztlich auch Ressourcen – und erfüllt in gleichem Masse seinen Zweck. Durch eine Kombination von Kartonschalen und Standard-Selbstklebeetiketten aus Papier oder nachwachsenden Rohstoffen ergibt sich zudem eine sortenreine Verpackung, die optimal recyclingfähig ist.
Daneben ist beim Top Wrap Labelling auch die Verwendung von Folienetiketten aus Polypropylen möglich. Die PP-Etiketten bieten den grossen Vorteil, dass durch ein transparentes Fenster im oberen Bereich der Schale eine optimale Sicht auf das Produkt möglich ist. Denn das Trägermaterial wird in diesem Bereich nicht abgezogen und der Schaleninhalt bleibt vor Kontakt mit Etikettenkleber geschützt. Der Kunststoffanteil liegt an einer solchen Gesamtpackung je nach Etikettenmaterial bei unter 10 Prozent. Zudem lässt sich das Etikett leicht entfernen, so dass auch eine einfache Trennung der Materialien für unterschiedliche Recyclingkanäle durch den Verbraucher möglich ist.
Mit der Top Close-Etikettierung lassen sich insbesondere Kunststoff- oder Karton-Trays mit breitem Rand oder auch runde Trays einfach und sicher von oben verschliessen und gleichzeitig kennzeichnen. Das Etikett haftet dabei nur auf dem Rand des Trays. Eine kleberfreie Zone oder der Erhalt des Trägerpapiers in der Mitte des Etiketts sorgen dafür, dass das Produkt nicht mit dem Kleber in Kontakt kommt. Transparente Etiketten erlauben zudem eine optimale Sicht auf das Produkt, während Belüftungslöcher die Luftzirkulation sicherstellen. Zusätzlich kann das Etikett direkt auf dem Etikettierer beispielsweise mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bedruckt und der Aufdruck kontrolliert werden.
Weitere Informationen unter www.multivac.com