„Die Pack-Age Membran trägt signifikant zur nachhaltigen Optimierung des Herstellungsprozesses bei. Wir sprechen hier konkret davon, 5 bis 10 Prozent Käse-Verlust während der Reife- und Prozesskette zu vermeiden, insbesondere beim Entfernen des Coatings vor dem Slicen.“, unterstreicht Sabrina Mayer-Mai von MBM. Doch damit nicht genug: Die Bioprotektive Leistung des Verpackungskonzeptes verzögert erwiesenermassen eine unerwünschte Schimmel- und Hefebildung. Zudem lässt sich die Membran, sobald der Käse mit Pack-Age gereift ist, einfach abziehen und den etablierten Kunststoff-Recyclingströmen zuführen.
Das innovative Konzept ist eine vollwertige, jedoch deutlich nachhaltigere Alternative zu der bislang weithin verbreiteten schützenden PVA (= Polyvinylalkohol) Käse-Coatings. Diese Schutzschicht wird regelmässig erneuert und schlussendlich entfernt, bevor der Käse in den Verkauf geht. Abgesehen von diesem aufwändigen Procedere wird beim Abtragen des Coatings in der Regel zudem auch ein Teil des Käses mitentfernt. „Dank unserer atmungsaktiven Pack-Age-Membran können wir in diesem Prozessschritt die Verschwendung wertvoller Lebensmittel sowie wichtiger Ressourcen wie Milch, Wasser und Energie eindämmen. Gleichzeitig optimieren wir ausserdem die Produktqualität“, erklärt Markten Cate, Produkt Applikation Expert für Käse, Coating und Verpackung bei dsm-Firmenich.
Hersteller von natürlich gereiftem halbhartem und hartem Käse wie Gouda, Tilsiter, Havarti, oder Manchego profitieren durch das einzigartige Zusammenspiel von der Technologie und innovativen, perfekt auf die Maschinen abgestimmten Pack-Age-Folien. Die intelligente Kombination gewährleistet ein optimales Verpackungsergebnis und sorgt für optimale Reifebedingungen der hochwertigen Produkte.
„Derzeit verlieren die Betriebe der Käseindustrie zwischen drei und zehn Prozent ihrer Produktionsmenge durch Verderb sowie Schnitt- und Feuchtigkeitsverlust“, weiss Markten Cate. Doch mit den Pack-Age Reifefolien, lässt sich mehr herausholen: Im Vergleich zu PVA-beschichtetem Käse reduzieren sich die Schnittverluste nach der Reifung konkret um bis zu sieben Prozent, denn das Abtragen der Schutzschicht mitsamt den damit verbundenen Käseverlusten ist obsolet. Durch die Möglichkeit den natürlichen Reifeprozesses des Käses auf diese Art am effizientesten zu gestalten, wird der Ertrag der Kunden verbessert. Zusammenfassend hilft Pack-Age den Molkereien, bis zu zehn Prozent mehr aus der Milch herauszuholen.
Im Ergebnis verbessert sich nicht nur der Ertrag, sondern auch die Qualität des Käses: Die einzigartige Membranlösung ermöglicht es hartem und semi-hartem Käse während der Reifung zu atmen und seinen charakteristischen, vollmundigen Geschmack zu entwickeln. Zugleich sinkt das Kontaminationsrisiko, da das menschliche Eingreifen im Herstellungsprozess spürbar sinkt. Eine vergleichende Verkostung zeigte im Übrigen, dass Käse, der mit Pack-Age gereift wurde, die gleiche Geschmacks- und Texturbalance liefert wie natürlich gereifter Käse – allerdings auf deutlich nachhaltigere Art.
Weitere Informationen unter www.mbm-innovations.com