Gemäss einer neuen Studie konsumieren mehr als vier Fünftel aller Befragten mindestens 2- bis 4-mal wöchentlich Frischfleisch. BILD: METZGEREI WETTER

Fleischkonsum 2017: Schweizer Fleisch mit hohem Stellenwert

Publiziert

Im vergangenen Jahr konsumierten die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz durchschnittlich je 50 kg Fleisch und Fleischprodukte. Das ist zwar weniger als im Vorjahr. Eine aktuelle Umfrage zeigt jedoch, dass Fleisch – insbesondere Fleisch aus der Schweiz – in der Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert geniesst. Vier Fünftel des gesamten Fleischkonsums stammen aus einheimischer Produktion.

2017 konsumierte die Schweiz insgesamt 427 067 t Fleisch und Fleischprodukte (Verkaufsgewicht, ohne Fische und Krustentiere). Das sind 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung genoss jede in der Schweiz wohnhafte Person im Durchschnitt 50,01 kg Fleisch (–1,9 %). In dieser Berechnung nicht berücksichtigt wurde allerdings unter anderem der Konsum aus Fleischeinkäufen im grenznahen Ausland (2015: geschätzte 481 Mio. Euro). Als Teil einer ausgewogenen Ernährung ist Fleisch bei den Schweizern nach wie vor beliebt. Gemäss einer repräsentativen Befragung im Januar 2018 in der Deutsch- und Westschweiz konsumieren mehr als vier Fünftel aller Befragten mindestens 2- bis 4-mal wöchentlich Frischfleisch. Allerdings haben sich in den letzten Jahren die Einkaufs- und Konsumgewohnheiten stark verändert. Während früher ein genussvolles Essen ohne Fleisch kaum denkbar war («Alles andere ist Beilage.»), steht den Konsumenten heute sowohl im Detailhandel wie auch in der Gastronomie ein wesentlich breiteres Angebot an Substitutionsprodukten zur Auswahl zur Verfügung.

Fast zur Hälfte Schweinefleisch
Den ersten Rang auf der Beliebtheits- skala belegte nach wie vor das Schweinefleisch mit einem Anteil von über 44 Prozent am gesamten Fleischkonsum (22,2 kg/Kopf, Verkaufsgewicht), gefolgt vom Geflügel (11,8 kg) und vom Rindfleisch (11 kg). Erneut wurde jedoch deutlich weniger Kalbfleisch gegessen, mengenmässig allerdings auf tiefem Niveau. Der Pro-Kopf-Konsum betrug bei diesem Premiumprodukt 2017 noch 2,6 kg, 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Ausser beim Wild und beim Ziegenfleisch gingen die insgesamt konsumierten Mengen bei allen Fleischarten leicht zurück, allerdings bei einem nochmals um 0,2 Prozent höheren Inlandanteil. Gut vier Fünftel des Fleischs, das in der Schweiz 2017 gegessen wurde, stammten aus einheimischer Produktion.

Konsumenten bevorzugen Schweizer Fleisch 2017 wurden in der Schweiz insgesamt 344 893 t verkaufsfertiges Fleisch produziert, 3170 t weniger als im Vorjahr. Dabei verzeichnete das Rindfleisch mit einem Minus von über 2000 t den grössten Rückgang. Das Schweinefleisch blieb mit einer Inlandproduktion von knapp 182 500 t ungefähr auf dem Vorjahresniveau und vom Geflügel wurde mit 58 475 t sogar um 0,4 Prozent mehr Fleisch produziert als im Vorjahr. Infolge der gegenüber 2016 leicht gesunkenen Fleischimporte bei gleichzeitig gestiegenen Exporten nahm der Inlandanteil am konsumierten Fleisch ausser bei der Rindergattung bei allen relevanten Tierarten zu, beispielsweise beim Geflügel nochmals um 0,9 Prozent. Damit stieg der Inlandanteil bei dieser Fleischsorte seit 2008 insgesamt um nahezu 10 Prozent.

Der Aussenhandel
In der Schweiz sind viele Ressourcen nur in ungenügender Menge vorhanden, insbesondere die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen. Nur ein Drittel der Schweizer Fläche steht der Landwirtschaft

zur Verfügung, davon eignet sich wiederum nur ein Drittel für den Ackerbau. Um die Nachfrage nach Fleisch zu decken, sind Importe deshalb unerlässlich. Insgesamt gingen die  Fleischeinfuhren gegenüber 2016 um 1 Prozent zurück. Von Geflügel, Schaf- und Rindfleisch mussten jedoch auch 2017 ziemlich grosse Mengen importiert werden. Insbesondere beim Rindvieh sanken die Geburtenzahlen erneut, weil diverse Betriebe die Milchproduktion einstellten. Der einheimische Rindviehmarkt war vor allem bei den Verarbeitungstieren fast durchwegs unterversorgt. Im Gegensatz zu den Importen stiegen die Fleischexporte für die menschliche Ernährung auf über 9000 t Verkaufsgewicht an (+ 7,9 %). Mengenmässig am stärksten nahmen mit + 565 t die Ausfuhren von Schweinefleisch zu, während die Exporte von Rindfleisch mit – 222 t die grösste Abnahme verzeichneten. Exportiert wurde vor allem gesalzenes und getrocknetes Fleisch (3646 t). Aber auch «Fleisch frisch, gekühlt, gefroren» und die Fleischzubereitungen machten mit 1546 t bzw. 1173 t einen wesentlichen Teil aller Fleischexporte aus.

Image von Schweizer Fleisch
Das Marktforschungsinstitut Dichter Research AG führt im Auftrag von Proviande periodisch eine Repräsentativ- Befragung in der deutschen und französischen Schweiz zum Thema Fleisch durch, letztmals im Januar 2018. Von den 94 Prozent der Befragten, welche Fleisch konsumieren, wurde das einheimische Fleisch von Schwein, Geflügel, Rind und Kalb praktisch bei allen befragten Eigenschaften positiv bis sehr positiv beurteilt. Für deutlich über die Hälfte ist Schweizer Fleisch heute «von besserer Qualität als früher» und von 95 Prozent wurden Rindfleisch, Kalbfleisch und Geflügel als gesund erachtet. 65 Prozent sind bereit, beim Einkauf von Schweizer Fleisch einen höheren Preis zu bezahlen, tendenziell öfter in der Deutschschweiz, Männer und die 35- bis 54-jährigen Befragten. Auch das Tierwohl in der Schweiz wurde gegenüber 2012 als «leicht besser» oder mindestens «gleichbleibend» eingeschätzt und im Vergleich zum Tierwohl im Ausland signifikant als «besser» beurteilt.

Quelle: Proviande

 

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Bezugsquellenverzeichnis