Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die Migros-Gruppe im stationären und im Online-Handel eine erhöhte Nachfrage zu bewältigen. Als strategisch zentral erwiesen sich in diesem Umfeld die in den Vorjahren gestartete Fokussierung auf das Kerngeschäft und der forcierte Ausbau des Online-Angebots. «Die Migros hat das Extremjahr gut gemeistert», sagt Fabrice Zumbrunnen, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes.
Der Umsatz der Migros-Gruppe stieg 2020 um 4.0% auf CHF 29.822 Mrd. Der Detailumsatz aller Migros-Unternehmen, die an die Endverbraucher liefern, nahm um 2.6% auf CHF 24.376 Mrd. zu. Bereinigt um die Verkäufe von Globus und Depot resultierte ein Detailumsatz von CHF 24.191 Mrd., was einem Zuwachs von 7.2% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Im E-Commerce konnte die Migros ihre Marktführerschaft weiter ausbauen. Der gesamte Online-Umsatz über alle Bereiche der Migros-Gruppe hinweg wuchs um 31.0% auf CHF 2.995 Mrd. Auch die starke Entwicklung beim Supermarkt «Migros Online» (früher: LeShop.ch, +40.0% auf CHF 266 Mio.) trugen wesentlich dazu bei. Der Online-Anteil übersteigt erstmals 10%.
Die Corona-Pandemie veränderte das Einkaufsverhalten vieler Konsumentinnen und Konsumenten. Diese verbrachten mehr Zeit zu Hause und erledigten ihre Einkäufe vermehrt in kleineren quartiernahen Läden, die ein Wachstum im zweistelligen Bereich erreichten. Die Warenkörbe wurden grösser, allerdings wurde weniger häufig eingekauft. Entsprechend sank die Kundenfrequenz auf 321 Mio. Einkäufe (–8.9%). (MGB)