Bei der Ystral Coflow werden pulverförmige Feststoffe über volumetrisch oder gravimetrisch arbeitende Feststoffdosiersysteme in Flüssigkeitsströme kontrolliert und mengenproportional eingetragen, gemischt und dispergiert. Die Pulverstoffe und Flüssigkeiten werden in einer Vormischzone zusammengeführt, über ein Rotor-Stator-System erfolgt dann die Feindispergierung, wobei die Dispergierwerkzeuge je nach Applikation in unterschiedlichen Schlitzbreiten ausgeführt sein können.
„Über einen zwischen der Vormischzone und der Rotor-Stator-Zone verbauten Inducer erfährt das Produkt dabei eine Druckerhöhung“, so Uwe Klaumünzner, Expert Process and Application Engineering bei ystral. „Diese Druckveränderung bewirkt eine Separierung der mit dem Pulver eingetragenen Luft und damit einen geringeren Restluftgehalt im Produkt. Zudem dient dieser Inducer als axiale Pumpstufe, um auch höherviskose Produkte bearbeiten und aus der Dispergierstufe herauspumpen zu können.“
Im Fokus stehen dabei Produkte, die in Grossserien hergestellt werden bzw. perspektivisch in grossen Volumina gefertigt werden sollen. Falls dennoch eine weitere Nachdispergierung erforderlich ist, kann der Coflow eine Inline-Dispergiermaschine nachgeschaltet werden.
Im Lebensmittelbereich ist die kontinuierlich arbeitende Pulverbenetzungs- und Dispergiermaschine u. a. die passende Lösung für Vorprodukte zur Teigherstellung, Milch- und Milchersatzprodukte sowie die Herstellung von essbaren Collagenhüllen, Mayonnaise oder Dressings.
„Gegenüber einem klassischen Batch-Prozess im Behälter erlaubt die Coflow eine Fertigung mit einem deutlich geringeren Anlagenfootprint, schnelleren Durchlaufzeiten, besseren OEE-Werten und einem höheren Automatisierungsgrad, während die Reinigung einer solchen Anlage aufgrund der kleineren produktberührenden Oberfläche deutlich einfacher ist“, so Raoul Pila Nunninger, Head of R&D bei ystral und Projektleiter bei der Entwicklung der Coflow. „Zudem zeichnet sich die Maschine durch einen niedrigen Energiebedarf aus – insbesondere bei niedrigen Viskositäten hat die Coflow nur eine geringe Leistungsaufnahme.“
Zur Markteinführung ist die Coflow in der Baugrösse Coflow-4 für eine Produktion mit einem Gesamtdurchsatz von 6.000-13.500 kg/h erhältlich. Die Baugrösse Coflow-3 befindet sich derzeit in der Entwicklung und ist mit einem Gesamtdurchsatz von 2.000-8.000 kg/h für Kleinproduktionen sowie den Einsatz in Pilot- und Technikumsanlagen geeignet.
Weitere Informationen unter www.ystral.com