Das Fundament für seinen heutigen Erfolg legte der frischgebackene Metzger des Jahres 2020 mit einer Ausbildung als Fleischfachmann bei der Bell AG in Basel. Und wie nicht anders zu erwarten, begnügte er sich bereits damals nicht mit Durchschnittsleistungen, sondern schloss seine Ausbildung mit der hervorragenden Gesamtnote 5,5 ab. Unterstützt von seiner Frau Barbara führt Robert Luisoni heute in der vierten Generation die weit herum bekannte Macelleria Luisoni mit insgesamt sechs Mitarbeitenden, wovon zwei Lernende, im Herzen von Lugano.
Geehrt wird Roberto Luisoni, wie es die Auszeichnung vorsieht, für sein herausragendes Engagement für das Lebensmittel Fleisch und die Metzgereibranche sowie insbesondere auch für seinen unermüdlichen Einsatz für den Berufsnachwuchs. Unter anderem ist Luisoni als kantonaler Chefexperte und Ausbildner am Berufsbildungszentrum in Trevano (CPT) tätig, wo er die italienischsprachigen überbetrieblichen Kurse leitet.
Auch hat er wesentlich zur zukunftsweisenden Ausgestaltung der metzgerspezifischen Bildungsstruktur innerhalb des CPT Trevano beigetragen, bei welchem es sich schweizweit um ein beeindruckendes und nachahmenswertes Beispiel für die Nutzung von branchenübergreifenden Synergien im Bildungsbereich handelt. Auch ist er massgeblich daran beteiligt, wenn es die branchenspezifischen Bildungsinhalte in italienischer Sprache zu erarbeiten und umzusetzen gilt. Vor allem im Bildungsbereich engagiert sich Roberto Luisoni auch seit vielen Jahren im Vorstand des Tessiner Regionalverbands „Società mastri macellaie e salumieri del cantone Ticino e Mesolcina“.
Roberto Luisoni wäre nicht der zupackende Praktiker, der er ist, wenn er darüber hinaus nicht tagtäglich seinen persönlichen unternehmerischen Einsatz zur Förderung des Berufsnachwuchses leisten würde. Ganz nach dem Motto Taten sagen mehr als Worte, hat er seit der Übernahme des elterlichen Betriebs im Jahr 1991 dreissig Lernende erfolgreich ausgebildet. Diese sehr erfolgsreiche Nachwuchsförderung blieb natürlich auch in der Deutschschweiz nicht unbemerkt. So wurde er bzw. sein Betrieb bereits 2012 von der Hermann Herzer-Stiftung als vorbildlicher Lehrbetrieb ausgezeichnet. (SFF)