Etablierte Trends sind Bio, vegan, fett- und zuckerreduziert, Farbstoffe ohne E-Nummern sowie zucker-, gluten- und laktosefrei oder halal und koscher. Nicht zu vergessen mit Protein angereicherte Produkte und solche, die als palmölfrei oder frei von Trans-Fettsäuren beworben werden. Generell sind pflanzenbasierte Produkte und Inhaltsstoffe weiterhin auf dem Vormarsch.
Im Schokoladenbereich setzen Unternehmen offensichtlich vermehrt auf Attribute wie Fair Trade, zuckerreduziert, vegan sowie ungewöhnliche Geschmacksrichtungen. Dunkle Schokolade wird augenscheinlich immer beliebter, denn viele Produzenten und Produzentinnen bieten eine Schokolade aus 100 Prozent Kakao an.
Der Verzicht auf künstliche Aroma- und Farbstoffe ist kein neuer Trend aber einer, der wohl zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wenn von Färben ohne E-Nummern die Rede ist, kommen hauptsächlich Essenzen von stark färbenden Obst- und Gemüsearten zum Einsatz, etwa Süsskartoffel, Rettich und Kirsche für Rosa, Saflor und Zitrone für Gelb, Spirulina (eine Mikroalge) für Blau, Rote Bete und Karotte für Rot.
Es gibt sie noch und es wird sie auch weiterhin geben, die Bonbons, gefüllten Drops, die Lakritze, Pralinen, Kekse und weitere Klassiker. Aber das Angebot ist vielfältiger geworden und Verbraucher und Verbraucherinnen haben zunehmend mehr Möglichkeiten, nach ihren persönlichen Präferenzen zu naschen; seien es natürliche Zutaten, eine nachhaltige Erzeugung oder fair gehandelte Produkte. Laut Bundesverband der Deutschen Süsswarenindustrie e.V. (BDSI) geben 39 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland an, dass ihnen das Thema Nachhaltigkeit beim Kauf von Süsswaren wichtig ist.