Dass wir hier in der Schweiz gerne miteinander anstossen, ist kein Geheimnis: 45 Prozent der Schweizer*innen trinken mindestens einmal pro Woche Alkohol. Vor allem die ab 60-Jährigen gönnen sich gerne mal ein Promille-haltiges Gläschen.
Aber offensichtlich darf es durchaus auch mal eine alkoholfreie Alternative sein. So geben drei Viertel aller Befragten an, bereits Bier oder Panaché ohne Promille konsumiert zu haben.
Zu alkoholfreien Cocktails oder Mischgetränken haben bereits 68 Prozent - 62 Prozent der Männer und 75 Prozent der Frauen - gegriffen und knapp sechs von zehn haben schon einmal alkoholfreien Sekt oder Schaumwein getrunken. Die Anzahl der Personen, die alkoholfreie Getränke-Alternativen zu Spirituosen wie Whiskey, Gin & Co. probiert haben, ist mit 28 Prozent vergleichsweise gering. Noch etwas weniger (25 Prozent) haben schon mindestens einmal zu alkoholfreiem Wein gegriffen.
Jüngere sind alkoholfreien Getränke-Alternativen gegenüber probierfreudiger als Ältere. So wurden fast alle alkoholfreien Getränke-Alternativen von der Generation Z und den Millennials häufiger schon probiert als von der Generation X und den Babyboomern. Eine mögliche Nutzungsbarriere scheint in der Unsicherheit bezüglich des Geschmacks zu liegen.
Nur gut ein Drittel aller Befragten geht davon aus, dass bspw. die Null-Promille-Varianten von Whiskey, Gin und Co. ein vergleichbares Geschmackserlebnis wie die alkoholischen Varianten dieser Spirituosen bieten. Ein Drittel ist hingegen (noch) nicht von einem vergleichbaren Geschmack überzeugt. Wieder sind es die Jüngeren, die dem Geschmackserlebnis alkoholfreier Spirituosen-Varianten deutlich positiver gegenüberstehen als Ältere.
Neben gesundheitlichen Aspekten sind auch die Kosten ein Argument für alkoholfreie Getränke-Alternativen. Denn 58 Prozent der Bevölkerung erwarten, dass alkoholfreie Alternativen für Spirituosen (deutlich) weniger kosten als die Promille-haltigen Varianten.
«Unsere Studienergebnisse lassen darauf schliessen, dass sich alkoholfreie Getränke-Alternativen, insbesondere alkoholfreie Cocktails oder Mischgetränke, weiter durchsetzen werden, vor allem, wenn sie Geschmacks- und Preiserwartungen treffen.» fasst Dr. Cornelia Eck zusammen. «So wie sich in den letzten Jahren Fleischersatzprodukte rasant weiterentwickelt und geschmacklich verbessert haben, könnte die Entwicklung auch bei den alkoholfreien Varianten für klassische alkoholische Getränke aussehen, denn offenbar gibt es einen Generationen-bedingt wachsenden Markt dafür.»
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